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Hatte er sie beleidigt? Mil zuckte die Schultern, schnupperte und fand tatsächlich eine Markierung, aber eine undeutliche. Er setzte an einem Farn seine eigene Duftmarke, als plötzlich dieser Duft in seine Nasenlöcher drang. Er schüttelte sich, um wieder klar denken zu können, aber er zog ihn an. Mil nieste und vergrub seine Nase in feuchter Erde, um den Geruch abzuschütteln.

Als sie hörte was er machte, sprang sie wütend auf und ging mit langen sprügen zurück. Sie fauchte ihn an und markierte den busch mit ihrem eigenen. Dann machte sie mit der grenze weiter und blickte ihn immer wieder böse an. Die ganze zeit hatte sie den schwanz oben ohne es zu bemerkten und so konnte der läufigkeitsduft ungehindert seine botschaft verbreiten.

Mil fauchte leise. Okay. Wollte sie Krieg? Konnte sie haben! Er musste über seine eigene Kindischkeit fast lachen, als er zum Busch stolzierte und seine Marke über Kristallpfotes setzte. Der Geruch störte ihn, er nieste angeekelt.

Sie war ja für ihre Sanftmut bekannt doch dieser Kater trieb es zu weit. Sie sprang auf ihn zu, packte ihn am nacken und warf ihn auf den rücken. Ihre krallen nur ein paar milimeter von seiner kehle entfernt -Mach das nicht noch einmal- fauchte sie ihn an.

"Hör du erst einmal auf. Und geh aus unserem Revier raus!" Mil presste ihr die Pfoten an die Brust, um ihre Zähne von seiner Kehle fern zu halten. Er war sauer. Der Geruch der Kätzin umgab sie wie eine süßliche Wolke. Igitt!, dachte er.

Sie hörte nicht recht und packte den Kleinen am nacken. Sie schleifte ihn über die heide und warf ihn über die grenze zum anderen wald. -Lass dich von deinem Mentor in sachen schnüffeln unterrichten. Dies ist euer revier. Die heide gehört niemanden und der wald hinter mir ist mein revier.- sie bleckte ihre zähne und hoffte das der kleine das diesmal verstanden hatte. Sie drehte sich um und ging wieder in ihr revier. Dort zerfezte sie den busch mit ihren krallen und hinterliess deutlich ihre markierung.

Mil stöhnte, er fühlte deutlich ihre Krallen- und Zahnabrdücke. Beim Versuch, sich zu bewegen, fuhr ein unglaublicher Schmerz wie ein Blitz durch seine Glieder. Er presste die Augen zusammen und stand wacklig auf. Langsam, wie ein alter Katzenopa, hinkte er in die Richtung, in der er Shadow vermutete. "Gewalttätiges Mistvieh", murmelte er, als er weit genug weg von der Grenze war.

Er hörte mils fauchen und motzen und brachte soena und jade schnell ins lager. Er leckte seiner soena,da war er sich nun ganz sicher,liebevoll über die schnauze. Er rannte los und fand kurz darauf mil der wie ein alter opa umherlief. Er lachte und sah ihn an -was ist den dir passiert kleiner?-

"Du lachst?", fragte er ungläubig. "Ich laufe halbtot herum und du lachst?" Er setzte sich in Zeitlupe hin, spürte etwas warmes, feuchtes an seinem Nacken und fauchte kläglich.

Er ging zu ihm und leckte ihm das wenige blut vom nacken -Erzähl mir was passiert ist.- forderte er von mil.

"Da war so eine...Kätzin, die rufend gemaunzt hat. Ich habe geantwortet und wir haben ein wenig geredet, sie heißt Kristallpfote. Und...und dann habe ich erfahren, dass sie einen Clan gegründet hat, den MondClan, im Wald auf der anderen Seite der Heide. Sie hat die Grenze markiert, ich habe darübermarkiert, dann wieder sie, und ich habe noch einmal darüber markiert. Da hat sie mich angegriffen. Sie hat behauptet, ich wäre in ihrem Revier, und hat mich irgendwie in den Wald geworfen", erklärte Mil.

Er seufzte und schlug dem kater leicht auf den Hinterkopf. -Da hatte sie jedes Recht dazu! Die Heide ist neutrales Gebiet und du kannst nicht einfach etwas markieren das nicht uns gehörte. Du kannst froh sein,wenn nicht schlimmeres passiert ist-

"Sie hat auch markiert", wehrte Mil sich. "Und ich war eher auf unserer Waldseite. Und die Heide ist nicht ihr Revier!" Er sah ein wenig weiter weg ein Büschel Moos, hinkte hin und legte sich darauf.

Er schüttelte den kopf und sagte leise -Die heide ist aber auch nicht unser revier! Merk dir das fürs nächste mal-

Er stuppste mil an und sagte -na komm.lass uns zum lager zurückgehen- er lief voran und sie kamen bald darauf beim lager an. Schnurrend ging er auf seine gefährtin zu.

Sie hörte in der Ferne die Stimmen von Shadow und Mil. Sie trabte zu ihnen und als ihr der Wind den Geruch von Blut zutrug, rannte sie schneller. Als sie bei ihnen ankam, blieb sie stehhen und blickte von Mil zu Shadow und dann wieder zurück. "Was ist passiert?"

Er lachte und sah soena an -Mil,dachte er müsse einer clanführerin zeigen,wer hier das sagen hat. Naja, sie hat ihm eines besseren belehrts.-

Sie grinste und stubbste den jungen Kater an. "Na, wieder was gelernt, wie?" Die Wunden waren nicht allzu schlimm, sie würde verheilen. Dann wurde sie aber wieder ernst und fragte: "Welches Gebiet hat sie besetzt?"

Er sah mil an und ging dann ein paar schritte näher zu soena. -Denn wald gegenüber von uns. der fluss liegt noch dazwischen-

Sie nickte. "Ok. Wir müssen schauen, das wir uns ab jetzt nichtmehr mit ihr anlegen, und ein friedliches Verhältniss waren. Ich will keinen Streit mit den anderen Clans." Dann fragte sie: "Hast du Lust jagen? Ich hab total Hunger, weil ich noch nicht dazu gekommen bin?"

Er nickte und sagte noch -Ich glaube sie ist friedlich, nur mil hatte sie ziemlich geärgert. da würde ich auch wütend werden.- Er ging langsam richtung wald davon und drehte sich nach seiner gefährtin um.

Sie lachte. "Dann is ja gut." Sie roch eine Maus und schlich sich lautllos an sie an. Der Wind stand günstig und sie verlagerte vorsichtig ihr gewicht, um gut abzuspringen. Dann sprang sie ab, wirbelte die Maus durch die Luft und sprang schnell zu dem benommenem Tier, um es zu töten, bevor es entwischen konnte. Sie frass sie schnell auf und streckte sich. Dann lackte sie sich über die Schnauze und reingte ihr Fell. "Hast du Hunger?" fragte sie Shadow, als sie fertig war. Leise raute der Wind ihr von hinten das Fell auf und blies auf Shadow zu.

Er sah sie mit hungrigem Blick an. -Ja, aber nicht auf Fleisch- sagte er leise und beobachtet soena weiter.

Sie schnurrte leise und ging auf ihn zu. "Auf was dann?" schnurrte sie, obwohl sie die Antwort wusste. Sie stellte den Schwanz auf.

Er ging zu ihr und biss ihr leicht in die ohren -Auf dich- sagte er mit heiserer stimme und ihr duft vernebelte ihm noch mehr die sinne.

Sie schnurrte rau und presste sich mit ihrem ganzen Körper an ihn. Sie sog seinen Geruch ein und spürte sein langes, raues Fell, das an ihrer Nase kitzelte. Wollte sie das wirklich? Sie spürte seine Muskeln unter der Haut beben. Ja, das wollte sie. Sie wollte kleine Kitten haben und zwar von Shadow. Und von niemandem sonst. Sie drahte sich um und strich mit ihrem Schwanz über seinen Kopf, dann maunzte sie auffordernd.